Unter dem Begriff Kommunion, lat. communio, dt. „Gemeinschaft“, versteht unter anderen die römisch katholische Kirche die heiligen Speisen des Abendmahls (Eucharistie) und deren Austeilung und Empfang.
Die Wikipedia schreibt dazu:
Die Kommunion an Leib und Blut Christi bezeichnet und bewirkt die sakramentale Gemeinschaft zwischen Christus und dem Gläubigen sowie der Gläubigen miteinander. Der Bischof, Priester, Diakon oder Akolyth (bzw.
Kommunionhelfer/in) reicht den Gläubigen Christus selbst unter den Gestalten (Akzidentien) von Brot (Hostie) und Wein – im Abendland erhalten die Gläubigen derzeit gewöhnlich allein die Hostie. Doch wird zur Austeilung auch des geheiligten Weines geraten (Kelchkommunion).
Voraussetzung für Empfang der Kommunion ist die Taufe und das Leben in der Taufgnade (heilig machende Gnade) sowie das Bekenntnis des katholischen bzw. orthodoxen Glaubens und die rechte Absicht des Empfangs. Im äußeren Bereich ist das Freisein von rechtlichen Hindernissen nötig sowie die Einhaltung der eucharistischen Nüchternheit, d.h. innerhalb einer Stunde vor dem Empfang der Kommunion soll der Gläubige keine festen oder flüssigen Nahrungs- oder Genussmittel zu sich nehmen. Für Kranke, Alte und bei akuter Schwäche gelten Ausnahmen. Wasser gegen den Durst und Heilmittel (Medikamente) sind immer erlaubt.
Oft wird auch der feierliche erste Kommunionempfang der Kinder – die Erstkommunion – verkürzt „Kommunion“ genannt.
Besonders von der ersten heiligen Kommunion handelt diese Internetseite www.kommunion-infos.de. Die Erstkommunion findet in den meisten christlichen Gemeinden im Monat April statt. Ihr Empfang stellt den entgültigen Eintritt in die Gemeinde, Gemeinschaft (lat. = communio) dar.
Der erste Kommunionempfang von den Kommunion-Kindern wird häufig von deren Paten begleitet. Die Kommunionpaten sind meistens frei wählbar. Meistens werden dazu die Taufpaten gewählt.
Zur Erstkommunion sind die Kinder besonders gekleidet: Die Jungen tragen einen dunklen Anzug, manchmal mit Krawatte oder Fliege, die Mädchen – genau wie beim ersten heiligen Sakrament, der Taufe – ein weißes Kleid.
Die Bedeutung der Kommunion
Nach alldem kann man schon ganz gut herauslesen, dass es sich beim Tag der Erstkommunion um einen ganz besonderen Tag handelt. Das Kind empfängt nach oft monatelanger Vorbereitung am Sonntag nach Ostern, dem „weißen Sonntag“ das Sakrament der ersten heiligen Kommunion. Der genaue Tag variiert von Kirchengemeinde zu Kirchengemeinde. Durch die Kommunion werden die Kinder bildlich tatsächlich in die Gemeinschaft der Gemeinde aufgenommen.
Die Konsekration während der Messe wandelt einfaches Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Während der Eucharistie werden die Gläubigen an die Gemeinschaft mit Jesu Christi erinnert. Die erste Kommunion ist in dem Sinne daher die tatsächliche erstmalige Aufnahme in die Tischgemeinschaft mit Jesu Christi. Daher ist die Erstkommunionmesse in diesem Sinne nicht nur ein besonderes Ereignis für das Erstkommunionkind sondern auch für die gesamte Kirchengemeinde.
Die genaue Bedeutung variiert jedoch in den verschiedenen Glaubensströmungen. Eine schöne Übersicht zu den Bedeutungen aller Sakrament, darunter natürlich auch das der Eucharistie, findet sich auf den Seiten des Bistum Mainz.
Für die Kinder selbst bedeutet der Tag der Erstkommunion sicher auch eines: jede Menge Streß. Denn die Vorbereitungen beginnen regelmäßig schon Wochen wenn nicht gar Monate vor dem großen Tag. Auf die Messe selbst bereiten ehrenamtliche Katecheten vor. Aber nicht nur die inhaltliche Vorbereitung steigert die Vorfreude und Erwartung an den Tag, der Tag selbst ist besonders kräftezehrend steht doch das Kommunion im absoluten Fokus aller Gäste.